Beim Matratzenkauf gibt es Einiges zu beachten.
Mit diesen Tipps gelingt es Ihnen.
Ca. 30 % des Lebend verbringen wir mit Schlaf. Der Körper erholt sich
währenddessen und der Schlafende verarbeitet die Dinge des Tages. Damit
dies gelingt und der Schlaf wirklich erholsam ist, ist die Wahl der richtigen
Matratze durchaus entscheidend.
1. Welche Materialien gibt es?
Gängige Materialien bei Matratzen sind Federkern, Kaltschaum und Latex.
Gerade Federkernmatratzen gibt es in verschiedenen Ausführungen z.B. als
Taschenfederkernmatratzen oder als Bonellfederkernmatratzen. Gemeinsam
ist immer, dass Federkernmatratzen immer aus zahlreichen Federn bestehen,
die miteinander verbunden sind. Bei der Taschenfederkernmatratze sind die
Federn mit Stoff umhüllt, bei der Bonellfederkernmatratze befindet sich Luft
zwischen den Federn. Taschenfederkernmatratzen sind besser punktuell
belastbar uns passen sich damit mehr der Körperform an als die
Bonellfederkernvariante. Bei beiden Matratzen kann die Luft relativ gut
zirkulieren und Feuchtigkeit und Wärme wird gut abtransportiert.
Kaltschaummatratzen bestehen Schaumstoff. Hier wird die Wärme wesentlich
besser zurückgehalten als bei den Federkernmatratzen. Wer also nachts viel
schwitzt, sollte lieber zu einem anderen Material greifen. Kaltschaum-
matratzen sind pflegeleicht und durch keimresistente Eigenschaften durchaus
auch für Allergiker geeignet. Kaltschaummatratzen sind auch gut punktuell
belastbar und passen sich gut der Körperform an.
Latexmatratzen gehören ins höherpreisige Segment und bestehen aus
Naturkautschuk oder synthetischem Latex. Sie passen sich ebenfalls gut der
Körperform an. Auch sind Latexmatratzen gut für Allergiker geeignet, da das
Material bakterienresistent ist.
2. Wie verhält es sich mit dem Härtegrad?
Leider gibt es keine einheitliche Richtlinie, die den Härtegrad eine Matratze
beschreibt. Eine gängige Variante ist die Unterteilung in hart, mittelhart und
weich. Gebräuchlich ist aber auch die Unterteilung H1-H5 (sehr weich-weich-
mittelfest-hart-sehr hart). Generell wird empfohlen, das sehr schlanke leichte
Personen eher eine weiche Matratze bevorzugen sollten und korpulentere
schwere Personen eine harte Matratze. Ihr persönlicher Geschmack oder Ihre
Vorliebe kann man natürlich auch nicht ignorieren, so das ein Probeliegen
oder ein Schlaftest über mehrere Tage zu einer Entscheidungsfindung
beitragen kann.
3. Schlafposition
Bei Rückenschläfern empfiehlt sich eine Matratze, die idealerweise den
Nacken und den Lendenwirbelsäulenbereich stützt. Dadurch sinken Sie nicht
so tief ein und die natürliche S-Form der Wirbelsäule bleibt erhalten. Bei
Seitenschläfern sinkt die Matratze idealerweise im Schulter- und
Beckenbereich ein. Dadurch bleibt die Wirbelsäule gerade. Da wir aber die
Schlafposition mehrmals wechseln, hilft eigentlich nur ein Probeliegen.
4. Matratzendicke und Körpergewicht
Achten Sie beim Probeliegen darauf, nicht zu sehr einzusinken. Auf keinen Fall
sollten Sie den Lattenrost spüren. Es empfiehlt sich wenigstens 16 cm
Matratzendicke zu wählen. Übrigens mehr als drei Liegezonen sind nicht
empfehlenswert.
5. Ab wann sollte eine Matratze ausgetauscht
werden?
Als allgemeine Empfehlung gilt: Tauschen Sie eine Matratze alle 8-10 Jahre
aus. Eine durchgelegene Matratze kann zu Rückenbeschwerden führen.
Testen Sie eine Matratze ausgiebig und in verschiedenen Schlafpositionen.
Benutzen Sie beim Probeliegen Ihr eigenes Kopfkissen, da sich die
Liegeposition dadurch, unter Umständen, ändern kann.